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Konjunkturprogramme: Was bringen die Milliarden?

Die Regierungen fast überall auf der Welt geben derzeit Milliarden aus, um die Konjunktur wieder in Schwung zu bringen. Die SAP hilft bei Analyse von solchen Programmen.

Berlin - Während jedoch die Amerikaner im Internet unter www.recovery.org quasi in Echtzeit nachschauen können, wofür ihre Steuergelder genau verwendet werden, gibt es in Deutschland keine vergleichbaren Informationen. Dabei könnte der Staat auch hier Analysewerkzeuge zur Verfügung stellen, sagt Ralph- Peter Rembor, der für den Softwarekonzern SAP die Kunden der öffentlichen Hand betreut. Diese Analysewerkzeuge würden nicht nur die Transparenz über die Vergabeprozesse erhöhen, sondern auch Aufschluss darüber geben, ob die Maßnahmen die gewünschte Wirkung erzielen. „Das alte Argument, wegen der vielen verschiedenen Softwaresysteme bei Bund, Ländern und Gemeinden sei keine durchgehende Auswertung möglich, stimmt nicht“, sagt Rembor. „Technisch ist das heute kein Problem mehr.“

SAP, Europas größtes Softwareunternehmen, verkauft Software an Ministerien, Landesregierungen und Kommunen, mit der die Behörden ihre Geschäftsprozesse abwickeln. Konkurrenten seien dabei vor allem kleinere Softwarefirmen und weniger die internationalen Wettbewerber. Künftig würde das Unternehmen gern auch Lösungen zur Datenanalyse liefern. „ Aber es fehlt noch am politischen Willen“, sagt Rembor. In punkto Transparenz wünsche sich SAP „mehr Engagement auf deutscher Seite“. In die USA dagegen habe SAP solche Analysewerkzeuge schon geliefert – etwa an den Staat Texas und das Transportministerium im Staat Washington. In den USA seien die Behörden betriebswirtschaftlicher orientiert als hierzulande.

Für Abgeordnete in Baden-Württemberg hat SAP bereits ein Informationssystem eingerichtet. Die Abgeordneten nutzen es aber noch zögerlich. vis

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