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Wirtschaft: Kooperation: Ergo sieht gute Chancen mit der Hypo-Vereinsbank

Deutschlands zweitgrößte Versicherungsgruppe, Ergo, sieht in der Übernahme der Dresdener Bank durch die Allianz eine Chance das eigene Wachstumstempo zu erhöhen. Durch die Neuordnung der Beteiligungsverhältnisse werde der Weg frei für eine exklusive Kooperation von Ergo mit der Hypo-Vereinsbank, der zweitgrößten Bank Deutschlands, sagte Ergo-Vorstandschef Lothar Meyer am Donnerstag in Düsseldorf.

Deutschlands zweitgrößte Versicherungsgruppe, Ergo, sieht in der Übernahme der Dresdener Bank durch die Allianz eine Chance das eigene Wachstumstempo zu erhöhen. Durch die Neuordnung der Beteiligungsverhältnisse werde der Weg frei für eine exklusive Kooperation von Ergo mit der Hypo-Vereinsbank, der zweitgrößten Bank Deutschlands, sagte Ergo-Vorstandschef Lothar Meyer am Donnerstag in Düsseldorf. Dies eröffne sehr gute zusätzliche Entwicklungsperspektiven.

"Mit unserem Wunschpartner Hypo-Vereinsbank können wir jetzt auf allen Feldern der Zusammenarbeit durchstarten", betonte Meyer. Der Manager verwies auf das sich bietende Geschäftspotenzial bei der Altersvorsorge und der Vermögensbildung. Zusammen hätten die Bank und der Versicherer mehr als 19 Millionen Kunden im Inland und über 30 Millionen Kunden europaweit. "Wir werden beide von dieser Kooperation erheblich profitieren", sagte der Manager. Zuletzt habe Ergo gut elf Prozent seiner Versicherungen über Banken vertrieben. Doch lasse sich dieser Anteil wohl deutlich steigern, meinte Meyer. Mit der Hypo-Vereinsbank ist Ergo künftig schon über ihren Mehrheitsgesellschafter die Münchner Rückversicherung verbunden. Der größte Rückversicherer der Welt wird nach einem Aktientausch mit der Allianz künftig gut 25 Prozent der Aktien der Hypo-Vereinsbank halten. Seinen Anteil an Ergo will er parallel von derzeit 62,9 Prozent auf 95 Prozent ausbauen. Der Rest der Ergo-Aktien soll künftig zur Untermauerung der Kooperation von der Hypo-Vereinsbank gehalten werden.

Doch auch ohne Rückenwind durch den neuen Partner konnte Ergo im abgelaufenen Geschäftsjahr glänzen. Die Beitragseinnahmen stiegen im Jahr 2000 um 6,2 Prozent auf 12,7 Milliarden Euro (24,8 Milliarden Mark). Der Jahresüberschuss wuchs um 72,3 Prozent auf die Rekordmarke von 804 Millionen Euro. Bereinigt um einmalige Steuereffekte lag der Überschuss immerhin noch bei 558 Millionen Euro, ein Plus von 48,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Die Kapitalanlagen stiegen um 4,5 Prozent auf 88,8 Milliarden Euro.

Im laufenden Jahr rechnet die Ergo Versicherungsgruppe Meyer zufolge vor allem durch die erstmalige Vollkonsolidierung der Neuerwerbungen mit einem weiteren Prämienwachstum um rund zehn Prozent auf 13,9 Milliarden Euro. Der Kapitalanlagenbestand soll auf 95 Milliarden Euro wachsen.

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