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Wirtschaft: Korrektur bei Scheinselbständigkeit gefordert

DÜSSELDORF (ADN).Bundeswirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) sieht Handlungsbedarf beim umstrittenen Gesetz gegen die Scheinselbständigkeit.

DÜSSELDORF (ADN).Bundeswirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) sieht Handlungsbedarf beim umstrittenen Gesetz gegen die Scheinselbständigkeit.Er warnte, hier könnte sich "kurzfristig ein gravierender dauerhafter Nachteil" im Sektor der selbständig Tätigen ergeben, sagte Müller am Sonntag anläßlich der 50.Meisterfeier 1999 der Handwerkskammer Düsseldorf.Deshalb sollte die Bonner Koalition bei diesem Thema "die verständliche Scheu vor einer schnellen Korrektur ablegen", wenn die Analyse der Kritik aus der Wirtschaft zeige, daß das neue Gesetz "tatsächlich mehr schadet als nützt".Der stellvertretende SPD-Fraktionschef Ernst Schwanhold unterstrich in der "Welt am Sonntag", in dem neuen Gesetz sei es nicht gelungen, zwischen Sozialmißbrauch und Einstieg in die Selbständigkeit zu differenzieren.Er fügte hinzu: "Aus diesem Grund müssen wir da noch mal ran.Wenn wir damit zu lange warten, ruinieren wir Existenzen.Wir müssen alles tun, um die Chancen für den Eintritt in die Selbständigkeit zu erhöhen."

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