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Korruption: Bestechungsaffäre bei Ikea weitet sich aus

Die Bestechungsaffäre bei der Möbelhandelskette IKEA hat nach Informationen der Zeitschrift «Wirtschaftswoche» größere Dimensionen als bislang bekannt. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittele inzwischen gegen 47 Verdächtige.

Frankfurt/Main - Auch die bekannte Bestechungssumme habe sich auf 1,6 Millionen Euro mehr als verdoppelt, berichtet die am Montag erscheinende Ausgabe der "Wirtschaftswoche". Die Schmiergelder sollen für die Erteilung von Bauaufträgen gezahlt worden sein.

Nach mutmaßlichen Schmiergeldzahlungen bei dem schwedischen Möbelhaus Ikea in Deutschland sind im August 2005 während einer bundesweiten Razzia bereits drei Verdächtige verhaftet worden. Der Hauptbeschuldigte, ein 56 Jahre alter Bauleiter aus der deutschen Ikea-Zentrale in Wallau bei Wiesbaden hatte sich im September vergangenen Jahres in der Untersuchungshaft erhängt. Die neue Deutschland-Chefin der schwedischen Kette, Petra Hesser, sagte der Wirtschaftswoche: «Fünf Mitarbeiter mussten das Unternehmen schon verlassen.» Unternehmen und Staatsanwaltschaft waren am Samstag nicht zu erreichen. (tso/dpa)

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