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Wirtschaft: Krankenversicherungen: Der Risikostrukturausgleich

Der Risikostrukturausgleich (RSA) regelt einen heute rund 24 Milliarden Mark schweren Finanztransfer zwischen den Krankenkassen. Insgesamt nahmen die gesetzlichen Kassen 2000 rund 261 Milliarden Mark ein.

Der Risikostrukturausgleich (RSA) regelt einen heute rund 24 Milliarden Mark schweren Finanztransfer zwischen den Krankenkassen. Insgesamt nahmen die gesetzlichen Kassen 2000 rund 261 Milliarden Mark ein. Eingeführt wurde der RSA 1994 parallel mit der freien Wahl der Kasse für die Patienten. Grund: Die Mitgliederstrukturen waren unterschiedlich - während bei den AOK viele Rentner, Sozialhilfeempfänger und Arbeitslose versichert waren, hatten Ersatz- und Betriebskrankenkassen eine bessere Startposition. Deshalb sollte der RSA die unterschiedlichen Risiken einebnen. Dennoch sehen sich große Kassen wie die AOK nun benachteiligt, denn den Krankenstand der Kassen-Mitglieder berücksichtigt der RSA nicht - allein Faktoren wie Alter, Geschlecht, die Zahl der mitversicherten Familienmitglieder und der Rentner. Gewinner des Wettbewerbs sind die Betriebskrankenkassen, zu denen wegen ihrer geringen Beiträge im vergangenen Jahr 1,2 Millionen Versicherte wechselten. Die Folge: Die Schere der Beitragssätze öffnet sich immer weiter. Während die billigste Kasse nur gut elf Prozent verlangt, liegt die teuerste bei knapp 15 Prozent.

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