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Ein dreifacher Buchstabe mit großer Wirkung: das begehrte "Triple A" der Ratingagenturen.

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Exklusiv

Kreditwürdigkeit: DIW fordert staatliche deutsche Ratingagentur

Wenn es um Bonitätsbewertungen für Unternehmen oder Staaten geht, geben drei US-Unternehmen den Ton an. Das DIW hat einen Vorschlag, wie sich dieses Oligopol aufbrechen ließe.

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin plädiert dafür, bei der Bundesbank eine staatliche Ratingagentur anzusiedeln. „In Deutschland liegen erhebliches Fachwissen und Kompetenz zur Finanzmarktbeurteilung bei der Bundesbank. Eine herausragende Aufgabe der Bundesbank könnte es in Zukunft daher sein, als erste international operierende öffentlich-rechtliche Ratingagentur zu fungieren“, schreibt DIW-Forschungsprofessorin Mechthild Schrooten in einem Gastbeitrag für den Tagesspiegel. Diese neue Agentur solle „in Konkurrenz zu privatwirtschaftlichen Anbietern treten und ein neues Gütesiegel einbringen“.

Darüber hinaus müsse aber eine straffere Regulierung dafür sorgen, dass Banken sich auf ihre ursprünglichen Funktionen besinnen. „Geschäftsaktivitäten, die darüber hinausgehen, kamen die Steuerzahler in der Vergangenheit teuer zu stehen. Hier sollte ein Schlussstrich gezogen werden“, schreibt Schrooten, die an der Hochschule Bremen Volkswirtschaftslehre lehrt.

Am Montagabend war bekanntgeworden, dass die US-Ratingagentur Standard & Poor's den Ausblick für die Mehrzahl der Eurostaaten auf "negativ" gesenkt hat. Das bedeutet, dass auch Deutschland und Frankreich ihr AAA-Rating verlieren könnten. Bereits vor rund zwei Wochen hatte Moody's eine ähnliche Einschätzung abgegeben.

Den vollständigen Gastbeitrag lesen Sie am Mittwoch im Tagesspiegel oder bereits am Dienstag ab 19 Uhr mit den Tagesspiegel-Apps für iPhone und iPad. (Tsp)

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