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Krise: Musikindustrie will 2013 wieder wachsen

Es wird noch bis 2013 dauern. Dann aber, so hofft die Musikindustrie, wird der deutsche Markt endlich wieder wachsen. In vier Jahren sollen die digitalen Musikverkäufe die Erlöse aus dem Verkauf von CDs oder Videos übersteigen.

20 Prozent des Umsatzes werde dann mit digitalen Produkten erwirtschaftet, lautet die Prognose der GfK-Marktforscher, die am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde. 2008 hatte der gesamte deutsche Musikmarkt nach Angaben des Bundesverbands Musikindustrie ein Volumen von knapp 1,6 Milliarden Euro. 1999 waren es noch 2,6 Milliarden Euro gewesen.

Weil immer mehr Kunden keine CDs mehr kaufen, sondern Musik aus dem Netz herunterladen oder Musikdienste abonnieren, geht der Umsatz mit physischen Produkten nach der GfK-Prognose jedes Jahr im Schnitt um fünf Prozent zurück, der mit digitalen Produkten dagegen wächst um 17 Prozent. Das reicht aber bisher nicht, um den Einbruch im traditionellen Geschäft zu kompensieren. Während Kunden früher meist ganze Alben kauften, laden sie heute fast nur noch einzelne Songs herunter, die weniger Umsatz bringen. Und noch immer ist die Zahl legaler Downloads im Vergleich zu den illegalen verschwindend klein. 2008 standen 316 Millionen illegalen 42 Millionen legale Downloads gegenüber.

Um den Umsatz anzukurbeln, will die Branche in Zukunft den Download ganzer Musikalben attraktiver machen, mehr Musik im Paket mit Geräten wie etwa Handys verkaufen und weitere Modelle entwickeln, bei denen Musik im Abo verkauft wird. vis

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