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Wirtschaft: Kritik an ABB wegen Schließungs-Plänen

Betriebsversammlung in Pankow BERLIN (mot).Berlins Arbeitssenatorin Christine Bergmann und die Deutsche Angestellten Gewerkschaft DAG haben die geplante Betriebsstillegung der ABB Kraftwerke Berlin GmbH in Pankow kritisiert.

Betriebsversammlung in Pankow

BERLIN (mot).Berlins Arbeitssenatorin Christine Bergmann und die Deutsche Angestellten Gewerkschaft DAG haben die geplante Betriebsstillegung der ABB Kraftwerke Berlin GmbH in Pankow kritisiert.Bergmann, die am Mittwoch eine ABB-Betriebsversammlung besuchte, erklärte, sie habe in Gesprächen mit dem Vorstand des Unternehmens deutlich gemacht, daß die beabsichtigte Schließung des Werkes "für Berlin nicht hinnehmbar" sei.Die Aufgabe des Standortes Berlin sei ein "Schock".Noch im September 1997 hätte der Vorstand weitere Investitionen zugesagt.In einer DAG-Mitteilung hieß es, die ABB-Entscheidung, das Werk mit derzeit 415 Beschäftigten und 200 Azubis Ende 1998 zu schließen, sei "politisch motiviert, berlinfeindlich und betriebswirtschaftlich unsinnig".Sollte ABB an der Entscheidung festhalten, hätte das Unternehmen Steuergelder - gemeint sind Förder-Gelder aus der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GA) - widerrechtlich einkassiert und müsse diese zurückzahlen.Der Berliner ABB-Betriebsratsvorsitzende Wolfgang Beyer erklärte nach der Betriebsversammlung, die Belegschaft sei "kampfbereit".

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