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Wirtschaft: Kritik an der Bahn wächst

KÖLN (ADN).Das Aufsichtsratsmitglied der Deutschen Bahn AG, Bernhard Ivo, hat die Personalpolitik und die Konzeptionslosigkeit im Vorstand des Unternehmens scharf kritisiert.

KÖLN (ADN).Das Aufsichtsratsmitglied der Deutschen Bahn AG, Bernhard Ivo, hat die Personalpolitik und die Konzeptionslosigkeit im Vorstand des Unternehmens scharf kritisiert.CDU-Mitglied Axel Nawrocki sei nicht aufgrund fachlicher Qualifikation, sondern allein mit Hilfe von Parteibuch und persönlichen Beziehungen zur Bahn gekommen, sagte Ivo, der auch Mitglied der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands (GdED) ist, dem ARD-Magazin "Monitor".In dem halben Jahr seit seinem Amtsantritt als Vorstand des Bereichs Fernverkehr habe Nawrocki der Bahn bereits großen Schaden zugefügt, sagte Ivo.Er habe so etwas wie die Berufung Nawrockis in den Vorstand "noch nicht erlebt".Erst kurz vorher sei ein neuer Vertrag für dessen Vorgänger Heinz Neuhaus ausgehandelt worden.Dennoch habe man Nawrocki geholt.Für dessen Befragung sei "nur kurz Gelegenheit" gewesen."Für mich stand schnell fest, daß es sich hier um eine besonders dreiste Form der Versorgung eines CDU-Parteimannes handelte", erklärte Ivo.Er habe bei Mitarbeitern und Betriebsräten nachgefragt, ob es Konzepte dafür gibt, mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen, fügte Ivo hinzu.Das sei die Aufgabe Nawrockis.Das Ergebnis: "Es gibt keine Konzepte." Stattdessen halte Nawrocki überzogene Zugstreichungspläne, seinen ersten Flop im Sommer dieses Jahres, weiter aufrecht und sorge für großen Imageschaden bei der Bahn.

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