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Wirtschaft: Krone mit neuem Selbstvertrauen

Strategische Partnerschaft mit Jenoptik zahlt sich aus BERLIN (-olm).Jenoptik-Chef Lothar Späth hat sich nicht geirrt; der Einstieg in den Berliner Technologiekonzern Krone ­ die Jenoptik AG hält jetzt 67,5 Prozent der Anteile ­ trägt bereits in der Startphase des gemeinsamen Weges erste Früchte.

Strategische Partnerschaft mit Jenoptik zahlt sich aus BERLIN (-olm).Jenoptik-Chef Lothar Späth hat sich nicht geirrt; der Einstieg in den Berliner Technologiekonzern Krone ­ die Jenoptik AG hält jetzt 67,5 Prozent der Anteile ­ trägt bereits in der Startphase des gemeinsamen Weges erste Früchte.Der Jahresüberschuß lag für die Krone AG nach nur 1 Mill.DM im Vorjahr 1996 bei 59,5 Mill.DM.Ein ähnlich großer Sprung gelang dem Unternehmen mit 34,9 Mill.DM Jahresüberschuß auf Konzernebene.Auch die Glattstellung des hohen Verlustvortrags von 73,6 Mill.DM durch eine deutliche Steigerung des Ergebnisses aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (32,2 Mill.DM) sowie durch die Auflösung von Sonderposten und einem Griff in die Gewinnrücklagen wird als Zeichen wiedergefundener Stärke interpretiert.Damit scheint die Krise überwunden."Wir stehen nun auf wirtschaftlich solidem Boden", sagte Vorstandschef Klaus Krone am Dienstag auf der Bilanzpressekonferenz. Um die Finanzstruktur weiter zu verbessern, wollen die beiden Gesellschafter ­ Klaus Krone hält den Rest der Anteile ­ die Gewinne im laufenden Geschäftsjahr stehenlassen.In der Krone AG erhöhte sich das gezeichnete Kapital 1996 auf 64,4 Mill.DM.Die Eigenkapitalquote beträgt damit 40 Prozent (1995: 14 Prozent).Im Konzern stieg das Eigenkapital ebenfalls kräftig von 48 auf 120 Mill.DM.Den deutlichen Umsatzrückgang der Berliner Firma auf 293,7 Mill.DM (365 Mill.DM) erklärte Krone mit dem Wegfall der ausgegründeten Gesellschaften in Bad Hersfeld.Der endgültige Austritt aus diesem Engagement ist ­ bis auf den Elektronikbereich ­ durch Management-buy-out oder Verkauf für Ende 1998 geplant.Die Rückbesinnung des Vorstands auf die Kerngeschäftsfelder hat bei einem Umsatz von 617,4 Mill.DM auch in der Konzern AG Einbußen gebracht.Im Gegensatz dazu konnte die Ertragskraft in Form der Betriebsergebnisse mit 46 Prozent (Krone AG) und 56 Prozent (Konzern) erheblich gesteigert werden.Weiter verbessert hat sich auch die internationale Marktstellung des Unternehmens.Der Auslandsanteil am Konzernumsatz wird mit 70 Prozent angegeben.Krone ist mit 21 ausländischen Töchtern und mehr als 80 Vertriebspartnern weltweit aktiv.Besonders erfolgreich, so Klaus Krone, war das Haus in England, Österreich, den USA, Hongkong, Australien und Indonesien.Neue Gesellschaften in Moskau und Thailand sollen die Geschäftstätigkeit im Ausland stärken.Auch in China steht eine hundertprozentige Tochter auf dem Programm. Attraktivstes Produkt auf den internationalen Märkten, das bis zu 50 Prozent der Umsatzerlöse erwirtschaften soll, ist ein bisher konkurrenzloses System für den drahtlosen Anschluß an die Fernmeldenetze.An dem für 1997 angepeilten Umsatzanstieg auf mindestens 700 Mill.DM soll das System maßgeblich beteiligt sein.Im gleichen Zeitraum will Klaus Krone auch das operative Ergebnis um acht bis zehn Prozent ausbauen.

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