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Wirtschaft: Land ohne Jugend

JapanBeobachter haben wegen der dort sinkenden Arbeitslosigkeit und des steigenden Bruttoinlandsprodukts freudig die wirtschaftliche Wende begrüßt, dabei aber die größte Gefahr übersehen: Japans rapide alternde Gesellschaft. Die Geburtenrate ist auf einem Rekordtief in dem ohnehin geburtenschwachen Land.

JapanBeobachter haben wegen der dort sinkenden Arbeitslosigkeit und des steigenden Bruttoinlandsprodukts freudig die wirtschaftliche Wende begrüßt, dabei aber die größte Gefahr übersehen: Japans rapide alternde Gesellschaft. Die Geburtenrate ist auf einem Rekordtief in dem ohnehin geburtenschwachen Land.

Dagegen gibt es Mittel: Australien, Kanada und die USA sind trotz weniger Geburten wachsende Gesellschaften. Der Grund: Sie sind offen für Immigranten. Japan verschließt sich, genau wie Westeuropa, den Zuwanderern. So wären in 15 Jahren 30 Prozent der Japaner über 65, die arbeitsfähige Bevölkerung würde jährlich um ein Prozent schrumpfen, die Bevölkerungszahl sänke drastisch. Der Wirtschaftsverband Nippon Keidanren setzt sich für die Arbeitsmarktöffnung für Ausländer und für sinkende Kosten für Kindergärten und Tagesstätten ein.Die Ursache des Problems liegt in der unflexiblen japanischen Gesellschaft, in der sich Karriere- und Kinderwunsch für eine Frau ausschließen. Andere wiederum schreckt die unsichere wirtschaftliche Zukunft ab. Dem Problem der schrumpfenden japanischen Gesellschaft müssen die Politiker sofort entgegenwirken – Japans Zukunft hängt davon ab.

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