Im Poker um die Neuordnung der deutschen Landesbanken zeichnet sich laut einem Zeitungsbericht ein neues Groß-Institut im Süden Deutschlands ab. Die Landesregierungen in Stuttgart und München loteten bereits Details einer Fusion der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) und der Bayern LB aus, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf den Eigentümerkreis der beiden Banken. Seit sechs Wochen werde "locker" über das Thema gesprochen, seit 14 Tagen fänden "intensive Gespräche" statt.
Dabei würden inzwischen auch schon Detailfragen behandelt, schrieb die Zeitung. So solle es zwei Firmensitze in München und Stuttgart geben. Außerdem müsse es einen Kompromiss in der Führungsfrage für die neue Bank geben. Bayern-LB-Chef Werner Schmidt solle die ersten beiden Jahre den Vorstandsvorsitz einnehmen, danach würde LBBW-Chef Siegfried Jaschinski das Ruder übernehmen, berichtete das Blatt unter Berufung auf einen "Sparkassenfunktionär". Die regionalen Sparkassenpräsidenten Siegfried Naser und Peter Schneider träfen sich in Kürze, um die Planungen weiter voranzubringen. Eine Dreierfusion der beiden Banken inklusive der WestLB gelte dagegen wegen der "großen Komplexität" als unwahrscheinlich. (mit AFP)
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