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Lautstärke: Keine Ohrenschützer

Für Lärm bei der Arbeit gibt es in Deutschland klare gesetzliche Regeln: Mitarbeiter, die einer Lautstärke von mehr als 85 Dezibel ausgesetzt sind, müssen ihre Ohren durch einen Gehörschutz schützen. Für Kopfhörer und Musikspieler gibt es kein Gesetz.

Für Lärm bei der Arbeit gibt es in Deutschland klare gesetzliche Regeln: Mitarbeiter, die einer Lautstärke von mehr als 85 Dezibel ausgesetzt sind, müssen ihre Ohren durch einen Gehörschutz schützen. Für Kopfhörer und Musikspieler gibt es kein Gesetz. Wie laut sie sein dürfen, legt nur eine Norm fest. Im Test wurde geprüft, wie gut die Geräte und die mitgelieferten Kopfhörer vor Gehörschäden schützten. Bei sechs Spielern – auch beim iPod touch von Apple – war der Schutz unzulänglich. Sie können bei hoher Lautstärke einen Schalldruckpegel von 100 Dezibel überschreiten – das ist lauter als ein

Presslufthammer in unmittelbarer Nähe. Die EU-Kommission will künftig die maximale Lautstärke von MP3-Spielern begrenzen. Denn wer regelmäßig so laute Musik hört, schadet seinem Gehör. Die Anzahl der 16- bis 20-Jährigen, die bereits unter Hörschäden leiden, nimmt zu. Weil die Symptome vielfach erst Jahre später auftreten, wird das Problem häufig unterschätzt. Ein guter Test: Wer Musik hört und beim Sprechen seine eigene Stimme nicht mehr hört, der sollte dringend die Lautstärke runterdrehen. Laute Umgebungsgeräusche wie Verkehrslärm verleiten oft dazu, die Spieler lauter zu stellen. Zwei Geräte im Test bieten eine Funktion an, die Umgebungsgeräusche verringern und das Lauterdrehen überflüssig machen soll. Das sogenannte Noise-cancelling gibt es bei den getesteten Geräten Philips GoGear Muse und Sony NWZ-A845. Unter den Bezeichnungen Noise-Guard oder Noise-Reduction bieten einige Hersteller auch Kopfhörer an, die die Umgebungsgeräusche minimieren. Am besten funktioniert das bei gleichmäßigen Geräuschen, etwa in Flugzeugen oder in der Bahn.

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