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LBB: Die Bank der Sparkassen

DAS GESCHÄFTSMODELL: Die Landesbank Berlin (LBB) hat den Vorteil, dass sie fast zwei Millionen Privatkunden hat – einmalig für eine Landesbank. Die Kunden gehören zur Berliner Sparkasse, dem Kernstück der LBB.

DAS GESCHÄFTSMODELL:

Die Landesbank Berlin (LBB) hat den Vorteil, dass sie fast zwei Millionen Privatkunden hat – einmalig für eine Landesbank. Die Kunden gehören zur Berliner Sparkasse, dem Kernstück der LBB. Darüber hinaus ist die ehemalige Skandalbank heute größter Kreditkartenemittent in Deutschland und betreibt mit der Netbank auch noch eine Direktbank – Privatkundengeschäft pur. Abgerundet wird das Geschäftsmodell durch ein erfolgreiches Immobilienfinanzierungsgeschäft, das sowohl über die LBB selbst als auch über die Tochter Berlin Hyp läuft. Der Anteil des Kapitalmarktgeschäfts, der früher für eine hohes Risiko bei der Bank sorgte, wurde deutlich zurückgefahren. Trotzdem belastet die Finanzkrise mit gut 460 Millionen Euro.

DIE EIGENTÜMER:

Bis zum vergangenen Jahr gehörte die LBB dem Land Berlin, mittlerweile wurde sie auf Druck der EU-Kommission verkauft. Stolze Besitzer sind nun die rund 450 deutschen Sparkassen.

DIE MÖGLICHKEITEN:

Sparkassenpräsident Heinrich Haasis hat mit der LBB einiges vor. Er will sie zum Dienstleister für alle Sparkassen ausbauen. Anfänge sind gemacht. Ihre Expertise bei Zertifikaten und Geldmarktgeschäften bietet die LBB den Sparkassen in ganz Deutschland an. Zudem wollen Aufsichtsratschef Haasis und Vorstandschef Hans-Jörg Vetter das Geschäft mit Konsumentenkrediten stärken. Im Januar übernahm die Bank dazu bereits 179 000 Kreditkunden der BHW Bank.

Im Fusionskarussell spielt die LBB bisher keine Rolle. Haasis versichert, dass dies erst einmal so bleiben soll. Gerüchte über eine Fusion mit dem Fondsanbieter Deka wurden scharf dementiert. stek

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