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LBBW-Chef Jaschinski: Vorerst keine neuen Fusionsgespräche

Er will nicht fusionieren: LBBW-Chef Siegfried Jaschinski hat zukünftigen Verhandlungsgesprächen mit anderen Landesbanken eine Absage erteilt.

Der Vorstandschef der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), Siegfried Jaschinski, hat baldigen Fusionsverhandlungen mit anderen Landesbanken eine Absage erteilt. "Wir beschäftigen uns momentan mit der Integration der SachsenLB und der Landesbank Rheinland-Pfalz, die wir erworben haben. Wir können derzeit keine anderen Themen angehen. Das lassen unsere Kapazitäten nicht zu", sagte Jaschinski dem Tagesspiegel (Montagausgabe) auf die Frage nach einer möglichen Süd-Schiene mit der BayernLB. Jede Bank werde für sich die Finanzkrise auch erst einmal verkraften und auswerten müssen, sagte Jaschinski. "Dann werden wir weiter sehen."

Der baden-württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger hatte in der vergangenen Woche erklärt, die LBBW sei zu weiteren Fusionen bereit. Jaschinski tritt nun auf die Bremse. "Es ist nicht zwingend, dass jetzt alle fusionieren und ein tolles großes Institut bilden. Es kommt vielmehr darauf an, ob das Geschäftsmodell eines solchen Institutes funktioniert", sagte Jaschinski, der auch Präsident des Bundesverbands Öffentlicher Banken (VÖB) ist. Er glaube nicht, dass es ein "Fusionskarussell" geben werde. "Wenn sich der Staub, der jetzt aufgewirbelt worden ist, gelegt hat, wird man sich noch einmal die Realität anschauen, und feststellen, dass die Ausgangssituationen der einzelnen Banken sehr unterschiedlich sind. Da gibt es verschiedene Vorstellungen, was zusammenpasst und was nicht", sagte Jaschinski. Tsp

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