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Wirtschaft: Leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit

Der konjunkturelle Aufschwung in Deutschland dürfte nach Einschätzung von Analysten auch im Mai zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit geführt haben. Volkswirte erwarten im Durchschnitt einen Rückgang der nicht saisonbereinigten Arbeitslosenquote auf 9,5 (April 9,8) Prozent und damit rund 3,83 (3,986) Millionen Arbeitslose.

Der konjunkturelle Aufschwung in Deutschland dürfte nach Einschätzung von Analysten auch im Mai zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit geführt haben. Volkswirte erwarten im Durchschnitt einen Rückgang der nicht saisonbereinigten Arbeitslosenquote auf 9,5 (April 9,8) Prozent und damit rund 3,83 (3,986) Millionen Arbeitslose. Für einen nachhaltigen Abbau der Arbeitslosigkeit seien aber strukturelle Reformen und flexiblere Arbeitszeitregelungen notwendig. Bei der an den Finanzmärkten viel beachteten saisonbereinigten Veränderung sagten sie im Durchschnitt einen Rückgang um 21 000 (8000) gegenüber April voraus. Die Bundesanstalt für Arbeit wird am Donnerstagvormittag die Arbeitsmarktdaten für Mai vorlegen.

Nach wie vor würden Kapazitätsausweitungen im Verarbeitenden Gewerbe und ein insgesamt kräftiger Exportsektor jedoch fast ausschließlich die Nachfrage nach Arbeitskräften in Westdeutschland erhöhen, während die Situation in Ostdeutschland sich kaum verbessere. In der saisonbereinigten Betrachtung war die Zahl der Arbeitslosen in Ostdeutschland im April um 6000 gestiegen; die unbereinigte Quote sank dennoch geringfügig auf 17,8 von 18,9 Prozent. Die Schätzungen lagen für die saisonbereinigten Veränderungen mit einer Spanne von unverändert bis zu einem Minus von 40 000 ungewöhnlich weit auseinander. Auch bei der Arbeitslosenrate unterschieden sich die Prognosen mit 9,3 bis 10,1 Prozent deutlich.

Stefan Bielmeier von der Deutschen Bank Research rechnet mit einer konjunkturell bedingten Aufhellung am Arbeitsmarkt. "Der zyklische Aufschwung setzt sich fort und wirkt sich positiv auf den Arbeitsmarkt aus. Die Exporte laufen und auch die Investitionen nehmen zu", sagte Bielmeier.

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