zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Leitzins

Wenn Banken Geld verleihen, kommt es meistens nicht aus ihren eigenen Beständen. Denn die Banken leihen sich ihrerseits das Geld, und zwar von der Zentralbank.

Wenn Banken Geld verleihen, kommt es meistens nicht aus ihren eigenen Beständen. Denn die Banken leihen sich ihrerseits das Geld, und zwar von der Zentralbank. Den Preis, den die Zentralbank für das geliehene Geld verlangt, nennt man Leitzins. Er bestimmt, wie teuer Kredite oder Darlehen für Unternehmen und Konsumenten sind. Damit ist der Leitzins eines der wichtigsten Instrumente der Wirtschaftspolitik. Setzt die Zentralbank – in den USA die Federal Reserve, in Europa die EZB – die Zinsen herauf, will sie damit meist in einem Wirtschaftsboom einer zu stark steigenden Inflation vorbeugen. Senkt sie indes die Zinsen, kann sie Kredite verbilligen. Dies kann für ein höheres Bruttoinlandsprodukt sorgen. Denn für die Wirtschaft werden Investitionen in neue Maschinen und Fabriken billiger. Und für die Verbraucher wird es günstiger, einen Fernseher auf Pump zu kaufen oder ein neues Haus zu bauen. brö

LEXIKON

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false