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Wirtschaft: Letzte Runde im Kampf um Scania

München / Stockholm - Der Übernahmekampf um den schwedischen Lkw- Hersteller Scania steuert auf eine Entscheidung zu. Gegen Überlegungen, aus den Lastwagen-Sparten der beteiligten Konzerne Scania, VW und MAN einen neuen, weltweit agierenden Hersteller zu formen, gibt es aber zunehmend Widerstand.

München / Stockholm - Der Übernahmekampf um den schwedischen Lkw- Hersteller Scania steuert auf eine Entscheidung zu. Gegen Überlegungen, aus den Lastwagen-Sparten der beteiligten Konzerne Scania, VW und MAN einen neuen, weltweit agierenden Hersteller zu formen, gibt es aber zunehmend Widerstand. MAN-Gesamtbetriebsratschef Lothar Pohlmann, zugleich stellvertretender Aufsichtsratschef von MAN, kündigte erbitterten Widerstand gegen eine mögliche Zerschlagung von MAN an. Der Scania-Aufsichtsrat beriet am Sonntag unter der Führung von VW-Konzernchef Bernd Pischetsrieder über das Angebot des deutschen Konkurrenten MAN; Ergebnisse standen bis Redaktionsschluss noch aus. VW hält mit 34 Prozent den größten Anteil an Scania.

MAN hatte 9,6 Milliarden Euro für Scania geboten, der Preis war von Scania und den Großaktionären VW und Investor aber zurückgewiesen worden. Anfang voriger Woche hatte VW dann überraschend ein Aktienpaket von 15 Prozent an MAN gekauft. Seither hat Pischetsrieder eine Schlüsselposition in dem Konflikt. Am Freitag hatte MAN-Chef Hakan Samuelsson die Konsequenzen aus der veränderten Lage gezogen und in einem Brief an Scania-Chef Leif Östling um eine freundschaftliche Lösung geworben. HB

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