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Wirtschaft: Lexikon: Die Tobin-Steuer

Der britische Ökonom und Nobelpreisträger James Tobin entwickelte Ende der 70er Jahre die Idee, den Devisenhandel mit einer Steuer zu belegen. Mit "Sand im Räderwerk der Spekulation" würden mehr Handel, Investitionen, Wachstum und Arbeitplätze möglich, erklärte der Keynsianer Tobin.

Der britische Ökonom und Nobelpreisträger James Tobin entwickelte Ende der 70er Jahre die Idee, den Devisenhandel mit einer Steuer zu belegen. Mit "Sand im Räderwerk der Spekulation" würden mehr Handel, Investitionen, Wachstum und Arbeitplätze möglich, erklärte der Keynsianer Tobin. Mit der "Tobin-Steuer" sollten Währungsspekulationen verhindert und die Marktteilnehmer zu einer längerfristigen Orientierung veranlasst werden. Als Anhänger der so genannten Tobin-Tax werben die zurzeit in Genua versammelten Nicht-Regierungs-Organisationen damit, dass die Steuereinnahmen für Projekte der Armutsbekämpfung eingesetzt werden könnten. Entwicklungshife, Gesundheitsvorsorge, Seuchenbekämpfung, Umweltschutz und auch Uno-Friedensmissionen ließen sich so finanzieren. Kritiker fürchten dagegen Vertrauensverlust und Rückzug der Kapitalgeber.

mo

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