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Bedrohten Tieraterten wie dem Berggorilla könnten bald mehr Erbgelder zugute kommen.

© dpa

Lieber für Tierschutz spenden: Bereitschaft zum Vererben für den guten Zweck gestiegen

28 Prozent der Deutschen können sich vorstellen, ihr Erbe gemeinnützigen Organisationen zu vermachen. Bei Kinderlosen ist es sogar die Mehrheit.

Die Bereitschaft der Deutschen zum Vererben an gemeinnützige Organisationen hat sich in den vergangenen Jahren deutlich erhöht. 28 Prozent der Deutschen ab 50 Jahren können sich mittlerweile vorstellen, eine gemeinnützige Organisation im Testament zu bedenken, wie eine am Donnerstag von der Initiative "Mein Erbe tut Gutes - das Prinzip Apfelbaum" veröffentlichte Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ergab. Bei der ersten Erhebung dieser Art im Jahr 2013 waren es nur elf Prozent.

Der neuen Erhebung zufolge ist besonders bei Kinderlosen die Bereitschaft zum gemeinnützigen Vererben ausgeprägt. Mit 51 Prozent sagt mittlerweile mehr als die Hälfte der Kinderlosen ab 50 Jahren, sie könne sich eine Erblassung für den guten Zweck vorstellen - im Jahr 2013 waren dies noch 34 Prozent.

Als mögliche Empfänger von gemeinnützigen Erbschaften sehen die Befragten vor allem Organisationen aus dem Bereich Umwelt-, Natur und Tierschutz. Fast jeder Zweite, der sich gemeinnütziges Erben vorstellen könne, wolle hier mittels Testament wirken. Am zweithäufigsten werden demnach soziale Zwecke wie Behinderten- und Krankenhilfe genannt. Jeweils ein Fünftel der Befragten würde die Kinder- und Jugendhilfe sowie die Not- und Katastrophenhilfe begünstigen. Ähnlich oft würden Sanitäts- und Rettungsdienste als mögliche Empfänger von Erbschaften genannt.

Wer sein Erbe nicht gemeinnützig vererben will, möchte in 75 Prozent der Fälle der Studie zufolge lieber Angehörige versorgen. Etwa ein Drittel der Befragten ist der Meinung, dass das Erbe zu klein sei und damit nichts bewegt werden könne. (AFP)

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