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Wirtschaft: Lone Star

Der US-Investmentkonzern Lone Star ist seit mehr als zwei Jahren in Berlin aktiv – und nicht erst durch die Bankgesellschaft auf die Stadt aufmerksam geworden. Das Unternehmen ist einer der großen Wohnungsanbieter der Hauptstadt.

Der US-Investmentkonzern Lone Star ist seit mehr als zwei Jahren in Berlin aktiv – und nicht erst durch die Bankgesellschaft auf die Stadt aufmerksam geworden. Das Unternehmen ist einer der großen Wohnungsanbieter der Hauptstadt. Im März kaufte Lone Star in Hellersdorf 3000 Wohneinheiten. Erst Ende vergangenener Woche gab das Unternehmen bekannt, weitere 2000 Einheiten im Quartier Leipziger Tor erworben zu haben. Bis Ende 2003 wird Lone Star durch Kauf und Sanierung der Wohnungen in Berlin insgesamt 250 Millionen Euro investieren. Und erst kürzlich hatte Lone Star vom insolventen Landesverband Berlin des Deutschen Roten Kreuzes Liegenschaften übernommen. Deutschlandweit besitzt der Konzern außerdem 15 Hotels.

Lone Star besteht aus einer Reihe geschlossener privater Fonds. Deren Gesellschafter sind öffentliche Pensionskassen, Versicherungen, aber auch größere private Investoren. Seit 1992 hat Lone Star mehr als neun Milliarden US-Dollar investiert. Die Schwerpunkte lagen dabei in Nordamerika, Asien und Europa. Lone Star konzentriert sich zum einen auf den Kauf von Immobilien. Zum anderen ist das Unternehmen auch erfahren in der Sanierung angeschlagener Banken, unter anderem in Japan.

Lone Star will dem Land Berlin bei einer Übernahme der Bankgesellschaft einen „glatten Schnitt“ anbieten, sagt der Europa-Chef Roger Orf. Auf weitere Garantien, die über die bisher gewährte staatliche Abschirmung für Alt-Risiken der Bankgesellschaft hinausgehen, will Lone Star verzichten. hop

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