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Luftfahrt: EADS rechnet wegen Wirtschaftskrise mit Abschwung

Trübe Aussichten: Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS geht vor dem Hintergrund der aktuellen Weltwirtschaftsschwäche für das laufende Jahr von einem Ergebnisrückgang aus.

Ein Verlust werde allerdings nicht erwartet, wie EADS am Dienstag in Unterschleißheim bei München mitteilte. Eine konkrete Prognose nannte das Unternehmen mit rund 118.000 Mitarbeitern nicht. Der Umsatz soll auf dem Niveau von 2008 liegen. Zu hohen Belastungen könnte der überarbeitete Zeitplan für das Programm für das Militärtransportflugzeug A400M der Tochter Airbus führen.

Im vergangenen Jahr sei das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) von 52 Millionen Euro im Vorjahr auf 2,8 Milliarden Euro gestiegen. Im Vergleichsjahr 2007 war das Ebit allerdings durch hohe außerordentliche Aufwendungen belastet worden. Im zurückliegenden Jahr belastete das A400-Programm mit rund 700 Millionen Euro. Unterm Strich habe ein Gewinn von knapp 1,6 Milliarden Euro nach einem Verlust von 446 Millionen Euro im Vorjahr gestanden. Der Umsatz habe sich um elf Prozent auf 43,3 Milliarden Euro erhöht.

Insgesamt habe die Tochter Airbus 483 Flugzeuge ausgeliefert, darunter zwölf Großraumflugzeuge vom Typ A380. Die Tochter Eurocopter habe 588 Hubschrauber verkauft. Beides seien neue Höchstwerte. Auch der Auftragsbestand sei um 18 Prozent auf einen Rekordwert von 400 Milliarden Euro gestiegen. (mfa/ddp)

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