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Luftfahrt: Verlässt Easyjet Berlin?

Die britische Fluggesellschaft Easyjet erwägt einem Medienbericht zufolge, den Flugverkehr von und nach Berlin erheblich einzuschränken oder ganz einzustellen, wenn der Flughafen Schönefeld nach der jetzigen Planung gebaut werden sollte.

Berlin - Das berichtete das Hamburger Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" am Samstag vorab. Die Airline wollte diese Überlegung zwar nicht bestätigen, der Deutschland-Chef des Unternehmens, John Kohlsaat, sagte dem Magazin aber: "Der Airport Berlin Brandenburg International ist viel zu groß dimensioniert, was zwangsläufig zu einer Kostenexplosion, auch bei den Landegebühren, führt."

Außerdem nehme die Ausstattung nur bedingt Rücksicht auf die Belange der Billigflieger. "Hier wird ein Milliardengrab geplant, das uns und auch den übrigen Low-Cost-Carriern nicht gerecht wird", unterstrich Kohlsaat. Die jetzige Planung wird dem Bericht zufolge zu einem erheblichen Einbruch bei den Passagierzahlen führen. Seit Monaten verhandele Easyjet erfolglos mit den Flughafenbetreibern über eine abgespeckte Version.

Easyjet hat den Angaben zufolge in Schönefeld 400 Jobs geschaffen und befördert derzeit jährlich drei Millionen Passagiere von und nach Berlin. (tso/ddp)

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