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Luftfahrtschau: Amnesty kritisiert "Rüstungsmesse ILA"

Amnesty International hat die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) in Berlin als "Schaufenster der Rüstungsindustrie" bezeichnet.

"Wir sind nicht glücklich darüber, dass die ILA immer stärker zu einer Rüstungsmesse wird", sagte der Rüstungsexperte der Menschenrechtsorganisation, Matthias John, dem Tagesspiegel am Sonntag. Die ILA wird am kommenden Dienstag von Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnet.

Das Militär ist nach Angaben von Messe-Sprecher Wolfgang Rogall eine wichtige Zielgruppe der ILA. "Rund 30 Prozent der ausgestellten Objekte fallen unter das Thema Rüstung." Der Rest verteile sich auf die zivile Luft- und Raumfahrt. Größter Aussteller sei wieder die Bundeswehr. "Die planen einen ganz großen Auftritt", sagt Rogall,

Der Friedensforscher Otfried Nassauer vom Berliner Informationszentrum für Transatlantische Sicherheit (BITS) kritisierte: "Die ILA möchte sich neben Farnborough und Le Bourget als dritte große Luft- und Raumfahrtmesse in Europa etablieren. Die wehrtechnische Industrie ist dabei ein willkommener und gut zahlender Helfer." (Tsp)

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