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Wirtschaft: Luftverkehr: Lufthansa-Tickets werden noch dieses Jahr teurer

Die Lufthansa will die angekündigte Verteuerung von Flugtickets wegen höherer Sicherheitskosten nach den Anschlägen in den USA noch in diesem Jahr und möglichst branchenweit umsetzen. Es sei noch offen, ob dies über Preiserhöhungen für gewisse Strecken oder einen Zuschlag auf den normalen Ticketpreis geschehe, sagte Vertriebs-Bereichsvorstand Thierry Antinori am Dienstag am Rande eines Kongresses der Fachzeitschrift "FVW International" in Wiesbaden.

Die Lufthansa will die angekündigte Verteuerung von Flugtickets wegen höherer Sicherheitskosten nach den Anschlägen in den USA noch in diesem Jahr und möglichst branchenweit umsetzen. Es sei noch offen, ob dies über Preiserhöhungen für gewisse Strecken oder einen Zuschlag auf den normalen Ticketpreis geschehe, sagte Vertriebs-Bereichsvorstand Thierry Antinori am Dienstag am Rande eines Kongresses der Fachzeitschrift "FVW International" in Wiesbaden. Denkbar seien Aufschläge von bis zu zehn US-Dollar pro Ticket auf bestimmten Verbindungen etwa in die USA oder in den Nahen Osten. Eine Entscheidung solle in den nächsten Tagen fallen, sagte Antinori. Zwei Wochen nach den Anschlägen verzeichnet Europas zweitgrößte Fluggesellschaft weiter eine "sehr kritische" Nachfrage bei Flügen nach Amerika und den Nahen Osten vor allem unter Geschäftsreisenden. Von den 100 größten Firmenkunden hätten derzeit 42 Reisebeschränkungen verhängt, sagte Antinori. Um die erwarteten Verluste nach den Anschlägen in den USA zu begrenzen kündigte die italienische Fluggesellschaft Alitalia am Dienstag an, 2500 Stellen zu streichen. Auch sollen einige Flugzeuge verkauft und Flugverbindungen gestrichen werden. Die Nachfrage sei um bis zu 60 Prozent eingebrochen, sagte Vorstandschef Francesco Mengozzi zur Erklärung. Boeing-Chef Phil Condit erklärte unterdessen, die US-Airlines könnte zurzeit bis zu 900 Flugzeuge am Boden lassen. Der Chef von American Airlines, Donald Carty, bat die Belegschaft um freiwillige Gehaltskürzungen.

Nach Einschätzung der Internationalen Luft-Transport-Vereinigung (IATA) wird die Zahl der Fluggäste im Luftverkehr im zweiten Halbjahr in Folge der Anschläge in den USA um acht bis 16 Prozent zurückgehen. Demgegenüber war im ersten Halbjahr noch ein Plus von 4,3 Prozent zu verzeichnen, sagte IATA-Chef Peter Morris.

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