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Luxusreise: Pleitemanager verprassen Steuergelder

Das Weißes Haus in Washington zeigt sich empört über einen Luxus-Trip von AIG-Managern kurz nach der Rettung der US-Versicherung durch den Staat. Die Manager haben es sich in einem kalifornischen Hotel gut gehen lassen - für fast eine halbe Million Dollar.

Alte Gewohnheiten wird man nur schwer los: Der teure Kuraufenthalt von Managern des angeschlagenen US-Versicherungsriesen AIG in einem Luxushotel an der kalifornischen Küste hat nun die Regierung in Washington verärgert. Präsidentensprecherin Dana Perino zeigte sich am Mittwoch in Washington "empört" über die 440.000 Dollar (320.000 Euro) teure Reise, die nach der 85 Milliarden Dollar teuren Intervention der Regierung zur Rettung von AIG erfolgt war. "Das ist ziemlich verachtenswert", sagte Perino. "Ich verstehe es, wenn sich die Amerikaner darüber aufregen."

Am Vortag war bei einer Anhörung im US-Kongress bekannt geworden, dass mehrere AIG-Manager eine Woche nach der Rettung des Konzerns mit Steuergeldern Mitte September in ein exklusives Strand- und Kurhotel in Monarch Beach in Kalifornien gereist waren. Dafür zahlte AIG knapp 200.000 Dollar für Übernachtungskosten, mehr als 150.000 Dollar für Essen, 23.000 Dollar für Kuranwendungen, 10.000 Dollar für Rechnungen an der Bar und 7000 Dollar für den Golfplatz. (ck/AFP)

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