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Wirtschaft: Madoff-Opfer bekommen Entschädigung

New York - Im Streit um Schadenersatz im Betrugsskandal des Milliardenschwindlers Bernard Madoff haben sich rund 20 europäische Banken einem Anwalt zufolge auf eine Entschädigung von Anlegern außerhalb der USA geeinigt. 720 000 Anlegern, die durch ein gigantisches Schneeballsystem geprellt worden waren, würden Verluste von 15,5 Milliarden Dollar ersetzt, sagte der spanische Anwalt Javier Cremades in New York.

New York - Im Streit um Schadenersatz im Betrugsskandal des Milliardenschwindlers Bernard Madoff haben sich rund 20 europäische Banken einem Anwalt zufolge auf eine Entschädigung von Anlegern außerhalb der USA geeinigt. 720 000 Anlegern, die durch ein gigantisches Schneeballsystem geprellt worden waren, würden Verluste von 15,5 Milliarden Dollar ersetzt, sagte der spanische Anwalt Javier Cremades in New York. Geldhäuser aus Frankreich, Deutschland, Portugal, Spanien und Großbritannien würden sich an den Rückzahlungen beteiligen. Schweizer Institute hätten sich wegen des Bankgeheimnisses nicht angeschlossen. Der Anwalt nannte nur HSBC Holdings als beteiligte Bank. Offiziell wollte sich das britische Institut nicht äußern. Amerikanische Opfer sind bislang weniger erfolgreich, Entschädigungen durchzusetzen, was zum Teil daran liegt, dass viele statt über ein Institut direkt bei Madoff investiert hatten. Madoff flog im Dezember 2008 auf. Er räumte ein, über 20 Jahre tausende Anleger um bis zu 50 Milliarden Dollar betrogen zu haben. rtr

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