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Wirtschaft: MAN: Rückschlag befürchtet

Der Münchener Nutzfahrzeug- und Maschinenbaukonzern MAN AG ist nach den guten Zahlen im Rumpfgeschäftsjahr 2000 (Juli bis Dezember) skeptisch, das Vorjahresergebnis von 668 Millionen Euro in diesem Jahr wieder zu erreichen. Im Rumpfgeschäftsjahr 2000 (Juli bis Dezember) war der Gewinn vor Steuern um 16 Prozent auf 264 (228) Millionen Euro gestiegen.

Der Münchener Nutzfahrzeug- und Maschinenbaukonzern MAN AG ist nach den guten Zahlen im Rumpfgeschäftsjahr 2000 (Juli bis Dezember) skeptisch, das Vorjahresergebnis von 668 Millionen Euro in diesem Jahr wieder zu erreichen. Im Rumpfgeschäftsjahr 2000 (Juli bis Dezember) war der Gewinn vor Steuern um 16 Prozent auf 264 (228) Millionen Euro gestiegen. Im ersten Halbjahr 1999/2000 hatte MAN ein Vorsteuerergebnis von über 228 Millionen Euro ausgewiesen. Der Kurs der MAN-Stammaktien gab am Dienstag um mehr als drei Prozent nach.

Bei Umsatz und Auftragseingang erwartet MAN weiterhin ein Wachstum von mehr als zehn Prozent gegenüber 1999/2000 teilte der Konzern am Dienstag mit. Damals hatte der Konzernumsatz bei 14,6 Milliarden Euro gelegen. Für das Ergebnis ist MAN jedoch skeptisch, nachdem der Konzern im Januar noch mit einem Gewinnzuwachs gerechnet hatte. Sorgen bereiten das zuletzt boomende Nutzfahrzeuggeschäft und die Hütten- und Walzwerktechnik in der SMS Demag AG. Ein Sprecher sagte, MAN erwarte, dass der Lkw-Markt in Europa 2001 leicht rückläufig sein werde. Die Kostenvorteile aus der Umstellung auf die neue "Trucknology"-Baureihe kämen erst 2002 zur Geltung. Die derzeit parallel laufende Produktion der beiden Modellreihen schaffe vorübergehend eine ungünstige Kostenstruktur. Von 2002 an würden dann ausschließlich die neuen TG-A-Modelle in München gebaut und dadurch die Kostenvorteile der neuen Baureihe zur Geltung kommen. SMS müsse zudem die Integration der im vergangenen Jahr übernommenen Mannesmann Demag Metallurgie verkraften. Der Anlagenbau, die Druckmaschinen und die Dieselmotoren könnten diese Effekte teilweise kompensieren.

Für das abgelaufene Kurzjahr sollen die MAN-Aktionäre mit 0,50 Euro die Hälfte der Dividende erhalten, die für 1999/2000 ausgeschüttet worden war. Der Konzernüberschuss erreichte 177 (145) Millionen Euro.Der Konzernumsatz erhöhte sich im Zeitraum Juli bis Dezember um 20 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro, der Auftragseingang um 17 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro. Umsatzstärkster Bereich von MAN sind die Nutzfahrzeuge (3,11 Milliarden Euro) vor dem Maschinen- und Anlagenbau (1,42 Milliarden Euro). wie MAN bereits im Januar mitgeteilt hatte.

mwb

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