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Wirtschaft: MAN streicht noch mehr Arbeitsplätze Weniger Aufträge und Preisdruck

München (nad). Wegen der schwachen Auftragslage streicht der Maschinenbau und Nutzfahrzeugkonzern MAN noch mehr Arbeitsplätze als geplant.

München (nad). Wegen der schwachen Auftragslage streicht der Maschinenbau und Nutzfahrzeugkonzern MAN noch mehr Arbeitsplätze als geplant. „Der Prozess der Anpassung ist angesichts der unvermindert schwierigen Situation auf unseren Märkten und des Drucks auf Preise und Konditionen nicht zu Ende“, sagte Konzernchef Rudolf Rupprecht am Mittwoch auf der Hauptversammlung in München. Insbesondere bei den Druckmaschinen, in der Bussparte und bei einigen Auslandsgesellschaften müssten in diesem und im nächsten Jahr weitere Veränderungen eingeplant werden. Wie viele Stellen MAN zusätzlich abbauen wird, sagte Rupprecht nicht. Bisher hatte der Konzern den Abbau von 1500 bis 1800 Stellen für 2003 angekündigt. 2002 mussten bereits 6000 der 75000 Mitarbeiter von MAN gehen.

Rupprecht zufolge verliefen die ersten fünf Monate des Jahres relativ schwach. Der Auftragseingang sei nach vorläufigen Zahlen um etwa fünf Prozent geschrumpft. Insbesondere die Dollarschwäche habe zu einer deutlichen Ergebnisbelastung geführt. Für das Gesamtjahr zeigte sich der Konzernchef dennoch zuversichtlich, den Gewinn mit Hilfe von Kostensenkungen steigern zu können. Im Vorjahr hatte sich der Konzerngewinn um sechs Millionen auf 219 Millionen Euro verbessert. Die Aktionäre kritisierten vor allem die anhaltenden Verluste im Busgeschäft und plädierten für den Verkauf der Sparte.

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