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Wirtschaft: Manager wollen Spitzengespräche beenden - Höhere Tarifabschlüsse erwartet

Die Mehrheit der deutschen Führungskräfte fordert das Ende des Bündnisses für Arbeit. Ihrer Ansicht nach ist es der Kanzlerrunde mit Arbeitgebern und Gewerkschaften nicht gelungen, mäßigend auf die Lohnpolitik zu wirken.

Die Mehrheit der deutschen Führungskräfte fordert das Ende des Bündnisses für Arbeit. Ihrer Ansicht nach ist es der Kanzlerrunde mit Arbeitgebern und Gewerkschaften nicht gelungen, mäßigend auf die Lohnpolitik zu wirken. Im Gegenteil: Die Manager erwarten zum Auftakt der Tarifrunde 2000 höhere Abschlüsse als im November 1999. Dies zeigen die Ergebnisse des Handelsblatt-Business-Monitors, für den zwischen 24. Januar und 8. Februar insgesamt 805 Führungskräfte deutscher Unternehmen interviewt wurden.

Auf die Frage, ob angesichts der aktuellen Forderungen der Gewerkschaften eine Fortsetzung des Bündnisses für Arbeit sinnvoll sei, antworteten 58 Prozent der Befragten mit Nein. 40 Prozent sprachen sich für die Weiterführung der Spitzengespräche aus. Dabei lehnen besonders die Führungskräfte kleiner Unternehmen mit weniger als 500 Beschäftigten das Bündnis ab (62 Prozent). Bei den Großunternehmen ab 5000 Beschäftigten sind es mit 48 Prozent deutlich weniger, 42 Prozent wollen die Gespräche fortgesetzt wissen.

Auf die Frage "Mit welcher Tariferhöhung rechnen Sie vor dem Hintergrund der aktuellen Forderung der IG Metall?" nannten 32 Prozent der Führungskräfte eine Größenordnung von drei bis unter 3,5 Prozent. Im November hatten auf die Frage "Welche Tariferhöhung erwarten Sie für das Jahr 2000?" nur zehn Prozent der Manager die Spanne drei bis unter 3,5 Prozent angegeben.

huh

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