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Mannesmann-Prozess: Vergleich ist wahrscheinlich

Das Landgericht Düsseldorf wird dem Antrag auf Einstellung des Prozesses gegen Zahlung einer Geldbuße in der kommenden Woche voraussichtlich zustimmen, wie der Tagesspiegel aus Justizkreisen erfuhr.

Düsseldorf - Der Vorstandschef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, wird die Geldbuße zur Einstellung des Mannesmann-Prozesses aus eigener Tasche bezahlen. Das sei seine eigene Entscheidung gewesen, die Deutsche Bank sei auch bereit gewesen, die Geldbuße aus der Kasse des Hauses zu zahlen. Das erfuhr der Tagesspiegel aus dem Umfeld Ackermanns. Ackermann sei von den Aktionären der Bank gedrängt worden, die Einstellung des Verfahrens gegen Zahlung der Geldbuße zu betreiben, um der Deutschen Bank wieder voll und ganz als Vorstandschef zur Verfügung stehen zu können.

Ackermann steht im Mittelpunkt des spektakulären Strafverfahrens, das seit dem 26. Oktober in Düsseldorf neu aufgerollt wird. In dem Prozess geht es um die Rechtmäßigkeit von Prämien und Abfindungen in Höhe von 57 Millionen Euro, die nach der Mannesmann-Übernahme Anfang 2000 an amtierende und frühere Konzernmanager geflossen waren. In einem ersten Verfahren waren die Angeklagten im Juli 2004 freigesprochen worden. Der Bundesgerichtshof hob diese Urteile jedoch Ende 2005 auf und verwies den Fall an eine andere Kammer des Düsseldorfer Gerichts zurück. (Tsp)

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