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Wirtschaft: Marktführer bei Auto-Elektronik

Siemens und die Mannesmann-Tochter VDO steuern in der Automobiltechnik auf eine Fusion zu. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ)" in ihrer Wochenendausgabe berichtet, soll der Fusionsvertrag der beiden Unternehmen bereits zur Unterzeichnung vorliegen.

Siemens und die Mannesmann-Tochter VDO steuern in der Automobiltechnik auf eine Fusion zu. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ)" in ihrer Wochenendausgabe berichtet, soll der Fusionsvertrag der beiden Unternehmen bereits zur Unterzeichnung vorliegen.

Ein Sprecher der Siemens AG in München kündigte am Wochenende auf Nachfrage lediglich für diesen Montag eine Presseerklärung an, wollte ansonsten aber nichts Näheres zu den Fusionsgerüchten sagen. Wie die Frankfurter Zeitung berichtete, wird VDO mit der Siemens-Autotechnik-Sparte zusammengelegt. An dem Gemeinschaftsunternehmen würden Siemens und der vor dem Börsengang stehende Mannesmann-Technikbereich Atecs je zur Hälfte beteiligt.

VDO und die Siemens Automobiltechnik seien beide auf das zukunftsträchtige Geschäft mit der Autoelektronik spezialisiert und würden gut zusammenpassen, erklärte der Siemens-Sprecher. Beide hätten je sieben Milliarden Mark Umsatz (3,5 Milliarden Euro). Der FAZ zufolge würde das Gemeinschaftsunternehmen in seinen Arbeitsgebieten eine führende Stellung auf dem Weltmarkt einnehmen. VDO sei führend bei Informations-, Cockpit- und Tanksystemen. Die Siemens-Automobiltechnik zeichnet sich unter anderem bei der Airbag- Elektronik und den Einspritzpumpen aus.

Diese Fusion dürfte nach Darstellung der Zeitung auch die Perspektiven für den bevorstehenden Börsengang von Atecs im Juni dieses Jahres verbessern. Nach Analystenschätzungen liegt der Unternehmenswert von Atecs mit seinen bisherigen Gesellschaften Rexroth, Dematic, Demag Krauss Maffei, Sachs und VDO mindestens zwischen acht und zehn Milliarden Euro. Der Autotechnik-Bereich des Siemens-Konzerns würde diesen Wert noch einmal um rund eine Milliarde Euro (rund zwei Milliarden Mark) steigern. Eine Notierung von Atecs unter den 30 größten börsennotierten Unternehmen im Deutschen Aktienindex (Dax) gelte damit als sicher.

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