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Maut in Europa: Alte Idee mit neuen Freunden

Hätte Deutschland eine Maut, es stünde in Europa nicht alleine da.

Die Idee ist um die 1000 Jahre alt: Eine Straße bauen und die vorbeikommenden Reisenden für die Benutzung bezahlen lassen. Heute ist sie in Europa weit verbreitet. Pioniere waren die Franzosen, wo der Streckenbetreiber Cofiroute seit 1970 Wegezoll auf Autobahnen verlangt – allerdings nicht flächendeckend. Österreich und die Schweiz sind, zum Missfallen der CSU in Bayern, über eine Vignette mit von der Partie. Italien, Polen, die Slowakei, Slowenien, Tschechien, Portugal, Griechenland, Rumänien, Serbien, die Türkei, Kroatien, Ungarn und Bulgarien halten zumindest auf einigen Abschnitten die Hand auf.

Seit Mitte der neunziger Jahre erheben viele Länder spezielle Gebühren für Lastwagen, die als besondere Belastung für Straßen und Umwelt gelten. Auch hierzulande ist eine Straßengebühr nicht unbekannt. Wer über die Roßfeldpanoramastraße in den Berchtesgadener Alpen fahren will, muss 4,60 Euro mitbringen, in Rostock ist der Warnowtunnel für 2,50 Euro zu passieren, und eine Fahrt durch den Lübecker Herrentunnel unter der Trave hindurch ist für 1,30 Euro zu haben.

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