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Wirtschaft: Maybach fliegt von Bord der Queen Elizabeth II Daimler-Chrysler stellt Luxuslimousine in der Wall Street vor

Von der Cote d’Azur in die Capitale des Kapitals. Vergangene Woche stellte Daimler-Chrysler im Rahmen des „ShowBoats International Rendezvous“ in Monaco das Luxusauto Maybach einem exklusiven Interessentenkreis vor.

Von der Cote d’Azur in die Capitale des Kapitals. Vergangene Woche stellte Daimler-Chrysler im Rahmen des „ShowBoats International Rendezvous“ in Monaco das Luxusauto Maybach einem exklusiven Interessentenkreis vor. Gestern fuhr die sechs Meter lange Limousine durch die abgesperrte Wall Street; zur Feier des Tages lud Mercedes-Benz-Chef Jürgen Hubbert in die alte Börse zum Empfang. Zuvor hatte das in Sindelfingen gebaute Auto den Atlantik auf der Queen Elizabeth II überquert, natürlich auf dem Deck, damit die Traumschiff-Reisenden etwas zu sehen haben. Zum Schutz des Fahrzeugs war ein Glascontainer angefertigt worden – klimatisiert, damit die Scheiben nicht beschlagen.Im Hafen von New York brachte dann ein Hubschrauber den Container an Land, wo sich Mercedes-Chefentwickler Weissinger ans Steuer setzte und angetrieben von zwölf Zylindern zur Wall Street fuhr. Begleitet von einer Motorradeskorte der New Yorker Polizei.

Dem gemeinen Volk wird der Maybach erst im Herbst vorgestellt, auf dem Autosalon in Paris. Wer das Fahrzeug haben will, kann es allerdings schon jetzt bestellen und dabei zwischen der langen Version (6,17 Meter für 360000 Euro) und dem kleinen Modell (5,73 Meter für 310000 Euro) wählen. Zuzüglich Mehrwertsteuer. Das Auto ist für die wirklich Reichen gedacht, Daimler-Chrysler zufolge besitzt der Maybach-Fahrer mindestens 30 Millionen Euro. Verkauft werden soll die angepeilte Jahresproduktion von 1000 Stück vor allem in den USA (400 Exemplare), 250 Autos will Daimler in Westeuropa, 200 in Asien und die restlichen 50 im Mittleren Osten und in Russland absetzen.

In dem gut sechs Meter langem Gefährt gehören, DVD-Player, Kühlschrank, drei Handys, TV-Bildschirme und Liegesitze im Fond zur Serienausstattung. Beide Maybachs werden von einem Zwölf-Zylinder-Bi-Turbo-Motor mit 550 PS angetrieben, nach Angaben von Daimler-Chrysler der stärkste Motor in einem Serienauto. Der Motor wird übrigens im Mercedes-Werk in Berlin-Marienfelde gebaut.

Wilhelm Maybach, der nsgeber des Autos, war ein Weggefährte von Gottlieb Daimler. Anfang des letzten Jahrhunderts konstruierten sie die ersten Mercedes. In den 20 und 30er Jahren fuhren Blaublütige und Filmstars Maybachs. Gemeinsam mit seinem Sohn Karl baute Wilhelm rund 1800 Fahrzeuge. Gestern in New York verkörperte Wilhelms Enkelin Irmgard Schmid-Maybach mit ihrer Teilnahme die Tradition des Namens.alf

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