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Wirtschaft: Medienfonds stützt Babelsberg Cinerenta: vier Filmprojekte in 2003

Berlin (jal). Unter dem Motto „Initiative Film für BerlinBrandenburg“ wollen die Cinerenta Gesellschaft für Internationale Filmproduktion und die Studio Babelsberg Motion Pictures im kommenden Jahr drei bis vier Filmprojekte mit einem Gesamtproduktionsvolumen von bis zu 80 Millionen Euro nach Babelsberg bringen.

Berlin (jal). Unter dem Motto „Initiative Film für BerlinBrandenburg“ wollen die Cinerenta Gesellschaft für Internationale Filmproduktion und die Studio Babelsberg Motion Pictures im kommenden Jahr drei bis vier Filmprojekte mit einem Gesamtproduktionsvolumen von bis zu 80 Millionen Euro nach Babelsberg bringen. Damit gehen der größte deutsche Filmfonds und der größte deutsche Dienstleister im Filmproduktionsbereich zusammen.

Wie Thierry Potok, Chef von Vivendi Deutschland sowie Geschäftsführer von Studio Babelsberg, und Marco Mehlitz, Mitglied der Cinerenta-Geschäftsleitung, am Dienstag vor Journalisten erläuterten, wurde in diesen Tagen eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Cinerenta produziert im Filmbudgetbereich bis 25 Millionen Dollar englischsprachige Filme für den Weltmarkt und will aus zwölf vorliegenden Projekten etwa ein Drittel für die Produktion in Berlin auswählen, sofern genügend Anleger in den Fonds investieren. Thierry Potok rechnet damit, dass etwa ein Viertel der jeweils avisierten Produktionskosten direkt dem Studio Babelsberg zugute kommen. Dies sei eine hervorragende Perspektive für das nach wie vor defizitäre Studio, dem eine stark wechselnde Auslastung zu schaffen mache. „Derzeit sind wir voll, aber vor zwei Monaten waren wir fast leer.“

Mehlitz ergänzte, Berlin sei für ausländische Stars, mit denen man arbeiten wolle, etwa so attraktiv wie London. Berlin liege damit weit vor Prag und Budapest, wo man allerdings deutlich billiger drehen könne. Drei der zwölf Projekte, über die sich Mehlitz konkret nicht äußern wollte, spielten zudem in Berlin. Die Cinerenta platziert den Fonds dieser Tage im Rahmen eines Pakets, das bereits 2001 vollständig errichtet wurde. Folglich gilt für ihn angesichts der Übergangsregelungen der Finanzbehörden noch die alte steuerliche Anerkennungspraxis.

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