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Wirtschaft: Medizintechnik: Spritze ohne Nadel lockt Anleger

Die Berliner Hersteller von Medizintechnik wollen in den nächsten Jahren stark wachsen. Fünf führende Unternehmen stellten sich am Donnerstag anlässlich des "Tages der Medizintechnik" in Berlin Anlegern und Analysten vor.

Die Berliner Hersteller von Medizintechnik wollen in den nächsten Jahren stark wachsen. Fünf führende Unternehmen stellten sich am Donnerstag anlässlich des "Tages der Medizintechnik" in Berlin Anlegern und Analysten vor. "Es ist für uns wichtig, gebündelt aufzutreten, um aus dem hohen Potenzial der Berliner Medizintechnik etwas zu machen", sagt Peter Wiest, Vorstandsvorstitzender der World of Medicine GmbH (Wom). "Unser Unternehmen etwa ist Weltmarktführer und keiner weiß das." Neben Wom waren Berlin Heart, Aap Implantate, Eckert & Ziegler und Rösch mit Präsentationen vertreten.

Die Investoren wissen es zu schätzen, mehr über die Firmen zu erfahren. "Wir nehmen hier Witterung auf, was in diesem interessanten Gebiet läuft", sagt Thomas Schiessle, Analyst bei Delbrück Asset Management. Der Markt für Medizintechnik ist weltweit etwa 150 Milliarden Dollar groß und wächst jährlich um rund 25 Prozent. "Die Qualität der Präsentationen sagt durchaus etwas über die Chancen des Unternehmens", betont Schiessle. Andy Rösch, Vorstandsvorsitzender der Rösch AG, ist bislang "zufrieden mit der Investorenlandschaft in Deutschland." Das Produkt "Injex", eine Spritze ohne Nadel, hat viel Aufmerksamkeit erregt. "Wir gehören jeweils im besten Sinne zur Old- und New Ecomony." Rösch ist seit Anfang 2000 am Neuen Markt notiert.

Mit Eckert & Ziegler, Hersteller von radioaktiven Komponenten aus Pankow, war auch ein Ost-Berliner Unternehmen vertreten. Die Berlin Heart AG hat ihren Ursprung in einem Forschungsprojekt des Universitätsklinikums Charlottenburg und stellt Kunstherzen her. Der Börsengang steht wie bei der World of Medicine, Hersteller von Geräten zur minimalinvasiven Chirurgie, noch bevor. Aap Implantate ist eine Ausgründung von Johnson & Johnson und betont seinen technischen Vorsprung bei Knochenimplantaten.

fmk

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