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Wirtschaft: Mehr Arbeit, mehr Flexibilität

Die Telekom verliert im Festnetz immer mehr Kunden an die Konkurrenz. Der Konzern will daher seine Wettbewerbsfähigkeit und seinen Service verbessern.

Die Telekom verliert im Festnetz immer mehr Kunden an die Konkurrenz. Der Konzern will daher seine Wettbewerbsfähigkeit und seinen Service verbessern. Rund 50 000 Mitarbeiter sollen in neue Service-Gesellschaften wechseln. Allein in Berlin – so fürchtet Verdi – wären von der Ausgliederung etwa 4500 von rund 9000 Mitarbeitern betroffen.

In den neuen Gesellschaften sind für die angestellten Service-Mitarbeiter Gehaltseinschnitte von zwölf Prozent bis 2010 vorgesehen. Einmalzahlungen sollen die Senkung in diesem Jahr vollständig, 2008 zu 75 Prozent und 2009 zu 50 Prozent ausgleichen. Unter dem Strich würden die Gehälter 2008 und 2009 um jeweils drei Prozent und 2010 um sechs Prozent sinken. Neue Mitarbeiter sollen in Zukunft direkt nach dem neuen System entlohnt werden.

Die Gehälter der Service-Mitarbeiter sollen sich in Zukunft deutlich stärker an ihrer persönlichen Leistung und am Unternehmenserfolg orientieren. Wer seine Ziele übererfüllt, kann sein Gehalt so um bis zu zehn Prozent steigern, ab 2010 die Lohnsenkung allerdings nicht mehr vollständig ausgleichen.

Außerdem will die Telekom die Arbeitszeiten flexibler gestalten und erhöhen: Sowohl angestellte als auch beamtete Service-Mitarbeiter sollen künftig nicht mehr 34, sondern 38 Stunden pro Woche arbeiten. Für besondere Arbeitsspitzen sollen die Mitarbeiter noch einmal zusätzlich bis zu 100 Stunden im Jahr ohne zusätzlichen Lohn mehr arbeiten. jto

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