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Wirtschaft: Mehr Falschgeld im Umlauf

Am beliebtesten ist der 50er-Schein

Berlin (Tsp). Zwei Jahre nach dem EuroStart ist zunehmend Falschgeld der Gemeinschaftswährung im Umlauf. So wurden im zweiten Halbjahr 2003 insgesamt 311925 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr gezogen, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag mit. Das entspricht einem Anstieg um 30 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr. Insgesamt hat sich die Entwicklung allerdings verlangsamt. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2003 hatte der Anstieg noch bei 59 Prozent gelegen. Bei den am häufigsten sichergestellten Fälschungen handelte es sich um 50-Euro-Scheine (162774), gefolgt von 20-Euro-Scheinen (95233), 100-Euro-Scheinen (39736) und 200-Euro-Scheinen, von denen die Ermittler in den vergangenen sechs Monaten 8510 Exemplare aus dem Umlauf nahmen. Im Vergleich zu den gefälschten Scheinen bei der D-Mark und den anderen Vorgängerwährungen kommt der Euro allerdings relativ gut weg. Mit 551 287 sichergestellten Euroblüten 2003 lag die Zahl der Fälschungen rund 20 Prozent unter den 2001 von den nationalen Zentralbanken des Euro-Währungsgebietes gemeldeten Fälschungen. Insgesamt sind derzeit etwa neun Milliarden echte Euro-Noten im Umlauf.

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