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Wirtschaft: Mehr Geld für Briefträger

Einigung im Tarifstreit: 5,7 Prozent für 26 Monate.

Neuss - Der Tarifkonflikt bei der Deutschen Post ist beigelegt. Rund 132 000 Beschäftigte des Unternehmens in Deutschland, darunter viele Briefträger, erhalten in zwei Schritten mehr Geld. Nach einer Marathonsitzung einigten sich Arbeitgeber und Gewerkschaft am Freitag in Neuss auf eine Anhebung der Gehälter ab dem 1. August um 3,1 Prozent. Ab dem 1. Oktober 2014 kommen nochmals 2,6 Prozent hinzu. Der Tarifvertrag, der rückwirkend vom 1. April an gilt, hat eine Laufzeit von 26 Monaten. Mit der nun erzielten Einigung ist eine Ausweitung des Tarifkonfliktes bei dem Post- und Logistikkonzern abgewendet.

Noch am Freitag stimmte die Verdi-Tarifkommission dem Kompromiss zu. Ursprünglich hatte die Gewerkschaft sechs Prozent mehr Geld gefordert. Verdi-Verhandlungsführerin Andrea Kocsis zeigte sich trotzdem zufrieden: „Wir haben ein wirklich starkes Tarifergebnis erzielt.“ Über einen Zeitraum von etwas mehr als zwei Jahren sei eine Erhöhung von insgesamt 5,7 Prozent erzielt worden. Die Vereinbarung gebe dem Unternehmen Planungssicherheit und Stabilität für mehr als zwei Jahre, sagte die Arbeitsdirektorin der Post, Angela Titzrath.

Neben den Entgelthöhungen vereinbarten die Tarifpartner auch für die Auszubildenden eine Anhebung der Vergütung um 6,1 Prozent. Darüber hinaus sichert der Abschluss unteren Einkommensgruppen mindestens einen Aufschlag von brutto 2200 Euro bezogen auf die gesamte Laufzeit von 26 Monaten. dpa

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