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Wirtschaft: Mehr Risikokapital für Etablierte

Standort Berlin fällt zurück

Berlin (avi). Wegen der Krise der Unternehmen am Neuen Markt stecken Risikokapitalgeber ihr Geld derzeit bevorzugt in die traditionelle Wirtschaft. Der Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) rechnet für 2002 insgesamt mit Investitionen von drei bis 3,5 Milliarden Euro. In den Jahren 2000 und 2001 seien noch jeweils rund 4,4 Milliarden Euro geflossen, sagte der BVK-Vorsitzende Werner Schauerte am Donnerstag in Berlin. Statt auf Internet-Startups setze die Branche nun verstärkt auf den „etablierten Mittelstand“. Am meisten Geld ging an Maschinenbau-Firmen. In der ersten Jahreshälfte profitierten vor allem Bayern (29,2 Prozent) und Baden-Württemberg (15,7 Prozent) von Privatkapital, Berlin fiel dagegen auf einen Anteil von 6,2 Prozent zurück. Denn in der Hauptstadt wurden in den vergangenen Jahren vor allem junge Firmen aus der Biotech- und Internet-Branche gegründet. Das sind genau jene innovativen Firmen, die besonders auf Risikokapital angewiesen sind und es jetzt schwer haben, neues Geld zu bekommen. Schauerte sagte, die derzeitige „Marktbereinigung“ sei vermutlich noch nicht abgeschlossen.

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