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Mein ERSTES Geld (238): Strampeln für den Kicker

Im Alter von 14 Jahren habe ich angefangen, Medikamente für die Apotheke in unserer Nachbarschaft in Bremen auszufahren, natürlich mit dem Fahrrad. Das waren ganz schön weite Strecken, die ich da zurücklegen musste.

Im Alter von 14 Jahren habe ich angefangen, Medikamente für die Apotheke in unserer Nachbarschaft in Bremen auszufahren, natürlich mit dem Fahrrad. Das waren ganz schön weite Strecken, die ich da zurücklegen musste. Dafür bekam ich 2,50 Mark pro Stunde, plus Trinkgeld. Da waren besonders die Omis, die bei uns in der Nähe in einer Hochhaussiedlung wohnten, großzügig, und haben gerne 50 Pfennig draufgelegt. Bei den Leute mit den großen Häusern, bei denen ich erst mal 300 Meter durch den Garten laufen musste, bis ich an der Tür war, gab es dagegen meist nichts dazu. Von dem Geld habe ich mir jede Menge Süßigkeiten gekauft, und als Werder-Bremen-Fan natürlich den „Kicker“. Später, nach der Konfirmation, hatte ich dann genug zusammen, um mir den lang ersehnten Kassettenrekorder zu kaufen, und die passenden Hard-Rock-Kassetten.

Aufgezeichnet von Jahel Mielke

Michael Arretz, 1960 in Bangkok geboren, wuchs in Bremen auf. Nach dem Studium ging der promovierte Biologe zum Versandhändler Otto. Seit 2010 ist Arretz Geschäftsführer beim Textildiscounter Kik.

Michael Arretz Kik-Geschäftsführer

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