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Wirtschaft: Merck – Familienunternehmen auf Expansionskurs

Darmstadt - Der Pharma-Konzern Merck ist ein Familienunternehmen. Und darum, hieß es am Sonntag aus Finanzkreisen, müsse Schering es eigentlich begrüßen, dass es sich bei Merck nicht um einen reinen Finanzinvestor, sondern um ein solides Familienunternehmen handele.

Darmstadt - Der Pharma-Konzern Merck ist ein Familienunternehmen. Und darum, hieß es am Sonntag aus Finanzkreisen, müsse Schering es eigentlich begrüßen, dass es sich bei Merck nicht um einen reinen Finanzinvestor, sondern um ein solides Familienunternehmen handele. Die beiden Unternehmen ergänzten sich, so dass kein großer Restrukturierungsbedarf absehbar sei.

Die Familie hat auch bei der Besetzung der Chefposten das Sagen. Im vergangenen Jahr verabschiedete sich der erfolgreiche Vorstandschef Bernhard Scheuble Knall auf Fall. Es war die Chemie, die zwischen dem Chef und den Eigentümer-Familien nicht mehr stimmte. Auch Interims-Chef Michael Römer muss nun offenbar weichen. Lufthansa-Finanzvorstand Karl-Ludwig Kley soll im Sommer zu Merck wechseln und die Unternehmensführung übernehmen.

Wie der Tagesspiegel aus Finanzkreisen erfuhr, hält Merck die Stellungnahme von Schering-Chef Erlen, der das Übernahmeangebot abgelehnt hatte, für „erheblich überzogen“. Das Gebot von 77 Euro pro Aktie liege um 35 Prozent über dem Schering-Durchschnittskurs der letzten drei Monate, hieß es. Erlen hält es für zu niedrig. Nach Angaben aus den Kreisen haben die Gremien des Darmstädter Unternehmens noch kein grünes Licht für den Übernahmeversuch gegeben. „Das ist ein Angebot, das es noch gar nicht gibt.“ Merck wolle es aber „in den nächsten Tagen“ vorlegen, möglicherweise auch schon am Montag. uwe/mod

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