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Wirtschaft: Merck Finck: Kein Interesse an Weberbank

Berlin - Die Münchener Privatbank Merck Finck & Co. ist nicht mehr an der Berliner Weberbank, einer Tochter der Bankgesellschaft Berlin, interessiert.

Berlin - Die Münchener Privatbank Merck Finck & Co. ist nicht mehr an der Berliner Weberbank, einer Tochter der Bankgesellschaft Berlin, interessiert. „Wir nehmen nicht mehr an den Verkaufsverhandlungen mit der Bankgesellschaft teil“, sagte am Donnerstag eine Sprecherin dem Tagesspiegel. Die Privatbank sei ausschließlich am Private Banking der Weberbank interessiert gewesen. Dem Vernehmen nach verhandelt die Bankgesellschaft jetzt exklusiv mit der WestLB, die offenbar bereit ist, die Weberbank komplett zu übernehmen und nicht nur die wichtigsten Teile inklusive des Markennamens.

„Dem Bieter, der einen größeren Teil der Weberbank übernehmen will, hat man den Vorzug gegeben“, hieß es dazu am Donnerstag in Bankenkreisen. Der Buchwert der Weberbank liegt bei rund 300 Millionen Euro. Weder die Bankgesellschaft noch die WestLB wollten sich zum Stand der Verhandlungen äußern. Auch die Hamburger Bank M.M.Warburg, die zuletzt noch im Rennen war, lehnte einen Kommentar ab.

Merck Finck arbeitet ungeachtet des Ausstiegs aus den Verhandlungen um die Weberbank weiter an der Expansion der Bank. „Sollte sich eine neue Gelegenheit ergeben, würden wir diese in unsere Überlegungen einbeziehen“, sagte die Sprecherin. Die Bankgesellschaft will ihre auf vermögende Privatkunden spezialisierte und profitable Tochter Weberbank bis Ende des zweiten Quartals verkaufen. Die WestLB würde mit einer Akquisition ihr Geschäft mit vermögenden Kunden stärken.

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