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Wirtschaft: Metallindustrie warnt Koalition Arbeitsplätze massiv gefährdet

Berlin (fo). Die Arbeitsplätze in der energieintensiven Grundstoffindustrie sind nach Meinung der Wirtschaftsvereinigung Metalle (WVM) gefährdet, sollten SPD und Grüne bei ihren Koalitionsverhandlungen alle Ausnahmen bei der Ökosteuer streichen.

Berlin (fo). Die Arbeitsplätze in der energieintensiven Grundstoffindustrie sind nach Meinung der Wirtschaftsvereinigung Metalle (WVM) gefährdet, sollten SPD und Grüne bei ihren Koalitionsverhandlungen alle Ausnahmen bei der Ökosteuer streichen. „Wenn die jetzt geltenden Regeln geändert werden“, sagte WVM-Hauptgeschäftsführer Martin Kneer dem Tagesspiegel, „wird es in Deutschland mittelfristig keine Rohstoffindustrie mehr geben.“ Aluminiumhütten, deren Produktionskosten zu etwa 40 Prozent Energiekosten seien, hätten keine Überlebenschance. Diese Gefahr droht laut Kneer aber auch anderen Branchen wie den Glasherstellern oder den Zementproduzenten.

Der Verband, der die Interessen der Nichteisen-Industrie (Aluminium, Kupfer, Zink) mit 113 000 Beschäftigten und 27 Milliarden Euro Umsatz vertritt, rechnet vor: Bis jetzt machen die Belastungen der Ökosteuer in der Spitze 205 Euro pro Arbeitsplatz aus. Fallen die Ausnahmen weg, steige diese Belastung im Extremfall auf 80 000 Euro pro Jahr – und das bei Arbeitsplatzkosten von 40 000 Euro. Die durchschnittliche Belastung ist indes niedriger. Sie stiege aber laut Verband von 17,70 Euro auf 3200 Euro pro Jahr.

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