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Wirtschaft: Mieterbund fordert neue Wohnungsbaupolitik

KÖLN (ADN).Der Deutsche Mieterbund (DMB) hält nach Einführung der Öko-Steuer eine "spürbare Steigerung der Mieten in zwei bis drei Jahren durchaus für wahrscheinlich", wenn die Bonner Koalition ihre Wohnungspolitik nicht grundlegend ändere.

KÖLN (ADN).Der Deutsche Mieterbund (DMB) hält nach Einführung der Öko-Steuer eine "spürbare Steigerung der Mieten in zwei bis drei Jahren durchaus für wahrscheinlich", wenn die Bonner Koalition ihre Wohnungspolitik nicht grundlegend ändere.Die Bundesregierung müsse dem seit 1996 anhaltenden stetigen Rückgang der Baugenehmigungen für Mietwohnungen gegensteuern, statt sie zu verstärken.Die derzeitige steuerliche Förderung des Mietwohnungsbaus müsse reformiert werden, forderte DMB-Direktor Franz-Georg Rips.Es fehle jeglicher Anreiz, preiswert und flächensparend zu bauen.Mit der Einführung der Öko-Steuer werde Wohnen wieder teurer.Der durchschnittliche Drei-Personen-Haushalt müsse mit Mehrausgaben bis 300 DM im Jahr rechnen, betonte der DMB-Direktor.Es ergebe einen Sinn, Öl, Gas und Strom zu verteuern, damit jeder noch bewußter mit Energie umgehe und weniger Ressourcen verbrauche.Sinnvoll sei auch, finanzielle Spielräume für die Senkung von Lohnnebenkosten zu schaffen, sagte Rips.

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