Wirtschaft: Millionen für den Standort
Um nach der Wende die Deindustrialisierung der neuen Länder zu verhindern, versuchte die Bundesregierung neue Investoren mit enormen Subventionen zu locken. Auch die Landesregierungen zahlten hohe Summen.
Um nach der Wende die Deindustrialisierung der neuen Länder zu verhindern, versuchte die Bundesregierung neue Investoren mit enormen Subventionen zu locken. Auch die Landesregierungen zahlten hohe Summen. Doch mit der Öffnung Osteuropas bekamen die Standorte zwischen Ostsee und Erzgebirge starke Konkurrenz.
KONZERNE GREIFEN ZU
Zwar gab es spektakuläre Ansiedlungen, sie wurden aber für viel Geld erkauft. BMW etwa investierte 1,3 Milliarden Euro in Leipzig, davon kamen 360 Millionen Euro vom Staat. Auch für den Konkurrenten Opel gab es hohe Zuschüsse – das Werk Eisenach kostete 511 Millionen Euro und bekam davon 127 Millionen Euro aus Steuermitteln. Der zur Deutschen Post gehörende Logistikkonzern DHL war wegen Standortproblemen zu einem Umzug an den
Flughafen Leipzig geradezu gezwungen, bekam aber dennoch 70 Millionen Euro Zuschuss. Ebenfalls teuer bezahlen ließen sich ihr
Engagement VW in Chemnitz und Mosel oder die Chiphersteller AMD und Infineon in Dresden. brö
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