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Große Hilfe, mini Lohn

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MINIJOBBER: 7,31 Millionen

In Deutschlandarbeiten immer mehr Menschen als Minijobber. Seit Herbst 2003 ist ihre Zahl um 27 Prozent gestiegen, geht aus Statistiken der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervor.

In Deutschland

arbeiten immer mehr Menschen als Minijobber. Seit Herbst 2003 ist ihre Zahl um

27 Prozent gestiegen,
geht aus Statistiken der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervor. Während im September 2003 lediglich 5,75 Millionen Männer und Frauen geringfügig beschäftigt waren, sind es sieben Jahre später 7,31 Millionen – knapp 1,6 Millionen mehr. Inzwischen geht jeder vierte Erwerbstätige einer geringfügig entlohnten Arbeit nach. Besonders häufig werden Minijobber im Handel, der Gastronomie und im Gesundheitswesen eingesetzt. Allein im Handel arbeitete im September 2010 fast jeder fünfte Minijobber. Elf Prozent sind in der Gastronomie, zehn Prozent im Gesundheits- und Sozialwesen beschäftigt. Die stärksten Zuwächse bei Minijobs gibt es nach den BA-Zahlen in der Zeitarbeit; dort nahm die Zahl der Minijobber binnen Jahresfrist um 23 Prozent zu.

Das Gastgewerbe beschäftigte 17 Prozent mehr Minijobber, das Verkehrs- und

Logistikgewerbe 16 Prozent. Im September 2010 hatte laut BA gut jeder vierte Minijobber noch

einen Hauptjob. Insgesamt gab es im September 2010 rund 2,45 Millionen geringfügig bezahlte Beschäftigungen im Nebenjob. Die Linken forderten, den „verheerenden Boom von Minijobs“ zu stoppen. Die Zahlen der Bundesagentur für Arbeit zeigten, dass die als Erfolgsmodell der Agenda 2010 gepriesenen Minijobs Deutschland europaweit zum Niedriglohnland gestempelt hätten, kritisierte die Vorsitzende der Linkspartei, Gesine Lötzsch. dpa

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