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Wirtschaft: Mit Baumanagement zufrieden - IBG blickt auf ihr bestes Geschäftsjahr zurück

Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Immobilien- und Baumanagement der Bankgesellschaft Berlin GmbH (IBG), Klaus Rüdiger Landowsky sparte nicht mit Lob. Bei der Vorlage der Bilanz am Mittwoch in Berlin bezeichnete er die IBG als einen der führenden, wenn nicht sogar den führenden Immobiliendienstleister der Republik und als die Perle des Geschäftsfeldes Immobilien der Bankgesellschaft Berlin.

Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Immobilien- und Baumanagement der Bankgesellschaft Berlin GmbH (IBG), Klaus Rüdiger Landowsky sparte nicht mit Lob. Bei der Vorlage der Bilanz am Mittwoch in Berlin bezeichnete er die IBG als einen der führenden, wenn nicht sogar den führenden Immobiliendienstleister der Republik und als die Perle des Geschäftsfeldes Immobilien der Bankgesellschaft Berlin. In der Tat ist die IBG nicht nur der größte Fondsinitiator in Deutschland und hat seit 1985 insgesamt 53 Publikumsfonds mit einem Gesamtvolumen von mehr als 17 Milliarden Mark initiiert. Das von 59 000 Zeichner eingeworbene Eigenkapital beläuft sich dabei auf rund sechs Milliarden Mark. Die IBG ist auch in der gesamten Wertschöpfungskette von der Bewertung/Research über das Development, das Bauträgergeschäft, den Wohnungsvertrieb und das Immobilienmanagement tätig. Jüngst hat sie ein Kaufangebot für die rund 72 000 Wohnungen der GSW in Berlin abgegeben. Zur Gruppe gehören unter anderem die Bavaria, die IBV, die DSK, die Bautrako und die Arwobau, der größte Wohnungsvermittler in Berlin. Beschäftigt wurden zum Jahresende 1934 (Vorjahr 1822) Mitarbeiter. In den kommenden zwei Jahren soll die IBG börsenfähig gemacht werden, die Bankgesellschaft wird sich auf einen Anteil von unter 50 Prozent zurückziehen.

Das vergangene Geschäftsjahr verlief für die IBG, so der Sprecher der Geschäftsleitung, Manfred Schoeps, ausgesprochen erfolgreich. Es sei gelungen, das beste Ergebnis vor Abzug der Steuern in der Firmengeschichte zu erzielen. Das Geschäftsergebnis vor Steuern und Risikovorsorge (Rückstellungen für Mietgarantien) stieg von 224,1 auf 342,0 Millionen Mark. Allerdings kletterte auch die Risikovorsorge von 170,2 Millionen Mark auf 250,8 Millionen Mark. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erhöhte sich 1999 um fast 70 Prozent auf 46,6 Milliarden Euro. Die Wertschöpfung im Developmentgeschäft nehme tendenziell zu, so Schoeps, während der Anteil des Fondsgeschäfts eher rückläufig sei. Dies hänge nicht zuletzt mit den steuerlichen Rahmenbedingungen zusammen. Im Fondsgeschäft wurde, so Schoeps, trotz der schwierigen Rahmenbedingungen mit einem Fondsvolumen von 1,5 (Vorjahr 2,2) Milliarden Euro das drittbeste Ergebnis der Firmengeschichte verzeichnet. Im Vertrieb von Wohneigentum zählte die IBG-Gruppe erneut zu den Spitzenreitern. Die Bavaria Objekt- und Baubetreuung GmbH stellte im vergangenen Jahr rund 130 000 Quadratmeter Wohnfläche und 45 000 Quadratmeter Gewerbefläche mit einem Investitionsvolumen von rund 650 Millionen Mark fertig. In der Planung und Ausführung befindet sich ein Investitionsvolumen von rund 3,6 Milliarden Mark. Verkauft hat die IBG rund 900 Wohneinheiten.

Nach der regionalen Aufteilung liegen die Immobilien nur noch zu 6,3 Prozent in Berlin und zu 4,8 Prozent in Brandenburg. Das Ausland gewinnt mit einem Investitionsvolumen von derzeit rund einer Milliarde Mark zunehmend an Bedeutung. Hier wolle man sich auch in Zukunft stärker engagieren, so Schoeps. In der Produktpolitik setze die IBG auf die Entwicklung neuer Konzepte. So werde von Mitte Mai an mit dem IBV-Fonds Universal 1 mittelbar die Beteiligung an einer Immobilien AG angeboten.

Neu in die Geschäftsleitung der Holding tritt zum 16. Mai Friedhelm Schaperjahn ein. Schoeps wird sich aus der Geschäftsführung zurückziehen und in den Aufsichtsrat der IBG wechseln.

dr

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