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Wirtschaft: Mit Verlierern gewinnen

Sparkasse ehrt die Sieger des Planspiels Börse

Berlin – Siegerehrung beim Planspiel Börse: Die Berliner Sparkasse zeichnete am Donnerstag die 15 besten Teilnehmer aus der Hauptstadt aus. Der mit 400 Euro dotierte erste Preis ging an vier Schüler der Hellersdorfer Leonard-Bernstein-Oberschule. Sven Reichardt, Thomas Bratke, Jan Schölzchen und Tino Schülke hatten mit ihrem Team „Amex“ im vergangenen Herbst aus 50 000 Euro Startkapital in zehn Wochen 58 145 Euro gemacht. Eine Rendite von 16,3 Prozent. „Ein superklasse Ergebnis“, lobte Michael Hermann, Vertriebsbereichsleiter West der Sparkasse, die Jung-Anleger, die ins Planetarium an der Prenzlauer Allee gekommen waren. „Einen kleinen Haken“ habe die Sache allerdings: „Wir können Euch den Betrag leider nicht aufs Konto überweisen.“

Beim Planspiel Börse, an dem europaweit mehr als 250 000 Schüler aus sieben Ländern teilnahmen, wird fiktives Kapital eingesetzt – und im besten Fall vermehrt. Aus Berlin waren 400 Teams angetreten, einige schon zum wiederholten Mal. Der Tagesspiegel begleitete die Aktion als Medienpartner. „Amex“ machte das Rennen mit sechs ausgewählten Aktien: Altana, Arena, Continental, Deutsche Telekom, Premiere und Cintra. „Wir haben gekauft, nachdem die Kurse stark gefallen waren“, erklärt Sven Reichardt den Spekulationserfolg. Ein klassisches Rezept für antizyklisches Investment, das auch Bernd Ehmke, Leiter des Kapitalmarktgeschäfts der Landesbank Berlin, honorierte. Er verwies auf Goethe, der vorgerechnet hatte: „Wo viel verloren ist, ist manches zu gewinnen.“ Darauf hoffen die Anleger derzeit auch an der echten Börse. mot

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