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Wirtschaft: Mobilfunkbranche: Nokia-Zahlen enttäuschen Börse

Die neuesten Verkaufszahlen des weltgrößten Mobiltelefonherstellers Nokia haben am Dienstag die Aktien des Konzerns unter Druck gesetzt und auch andere Technologietitel an den Börsen belastet. Nokia hatte mitgeteilt, 2000 rund 128 Millionen Mobiltelefone verkauft zu haben, was im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von 64 Prozent entspricht.

Die neuesten Verkaufszahlen des weltgrößten Mobiltelefonherstellers Nokia haben am Dienstag die Aktien des Konzerns unter Druck gesetzt und auch andere Technologietitel an den Börsen belastet. Nokia hatte mitgeteilt, 2000 rund 128 Millionen Mobiltelefone verkauft zu haben, was im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von 64 Prozent entspricht. Analysten hatten hingegen mit einem Absatz von bis zu 140 Millionen Handys gerechnet. Die Nokia-Aktien gaben daraufhin 17 Prozent auf 37,30 Euro nach und auch die Titel von Wettbewerbern wie Ericsson oder Siemens wurden davon belastet. Am Mittwoch werden die Zahlen von Motorola erwartet.

Der Zuwachs beim Mobiltelefon-Absatz von Nokia hat im abgelaufenen Jahr das Branchenwachstum von rund 45 Prozent deutlich übertroffen. Nokia zufolge wurden im Jahr 2000 weltweit von allen Herstellern zusammen 405 Millionen Mobiltelefone abgesetzt. Der Nokia-Anteil am Weltmarkt beläuft sich damit auf rund 32 Prozent. Im Jahresverlauf war der Marktanteil nach Angaben des Branchenforschungsinstituts Dataquest kontinuierlich von 27,5 Prozent im zweiten Quartal gestiegen. Das Forschungsinstitut Dataquest sieht trotz der schwächeren Absatzzahlen von Nokia keinen Anlass, seine Verkaufsprognosen für den Weltmarkt zu senken. Man gehe weiterhin davon aus, dass im Jahr 2000 etwa 418 Millionen Mobiltelefone verkauft worden seien, hieß es.

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